Unsere Vickers 610 Viking 1B „G-AIVG“

Foto: The A.J. Jackson Collection

Die G-AIVG in derselben Bemalung wie auf dem obigen Foto.
Foto: Archiv Dave Cotterell
(Mausclick für grössere Ansicht)

 

 

Die G-AIVG in der späteren BEA-Bemalung, die sie auch bei ihrem Unfall in Paris trug. 
Foto: Archiv Dave Cotterell
(Mausclick für grössere Ansicht)

 

 

Bei unserer zu rettenden Vickers Viking handelt es sich um eine Maschine der Version Viking 1B, welche den nachfolgenden Lebenslauf aufweist:

Vickers 610 Viking 1B
Registration G-AIVG
Konstruktionsnummer 220

(siehe PDF des Originaleintrags im britischen Luftfahrtregister)
 

18.11.1946 Eintrag ins britische Luftfahrtregister mit dem „British Minister of Civil Aviation“ als Eigentümer
16.05.1947 Übergang des Besitzverhältnisses an British European Airways (BEA)
20.05.1947 Erstflug von Brooklands nach Wisley
30.05.1947 Erhalt des Lufttüchtigkeitszertifikats Nummer 1993 
Auslieferung an British European Airways (BEA) mit Namen „Viceroy“
04.1950 Unfall in Frankfurt (Details nicht bekannt) mit kleineren Schäden an Heck und Nase. In Reparatur bis Anfang Mai.
17.08.1951 Umkehr mit Problemen am linken Triebwerk nach dem Start in Zürich-Kloten.
1953 Neuzuordung bei BEA zur „Admiral Class“ mit neu 36 statt 27 Passagierplätzen und neuem Namen „Sir George Rooke“
12.08.1953 Unfall in Paris-Le Bourget, nachdem beim Start ein Pneu des Hauptfahrwerkes nach Kontakt mit einem Metallteil auf der Landebahn platzt und der Start abgebrochen werden muss. Das Flugzeug kommt von der Bahn ab, die rechte Flügelspitze bohrt sich in die Erde und bewirkt eine Drehung des Flugzeugs von fast 180°. Alle vier Besatzungsmitglieder und 30 Passagiere bleiben unverletzt. Da sich eine Reparatur nicht mehr lohnt, werden alle wichtigen Teile (Triebwerke, Inneneinrichtung, Hauptfahrwerk etc.) ausgebaut und die Maschine abgeschrieben.

Seltene Fotos von der Unfallstelle und eine PDF-Datei des internen Berichts von British European Airways zu den dabei entstandenen Schäden am Flugzeug sind auf unserer Spezialseite über den Unfall zu finden.

13.10.1953 Löschung aus dem britischen Luftfahrtregister
ca. 1970 (?) Transport auf der Strasse ins „Musée Nationale de l’Automobile/Collection Schlumpf, Mulhouse“ und Aufnahme in den Fundus des Museums
22.05.2004 Beginn der Zerlegung der Maschine und Vorbereitung zum Verlad nach dem EuroAirport
16.06.2004 Erneuter Strassentransport vom „Musée Nationale de l’Automobile“ nach dem EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg zur Restaurierung und Ausstellung auf dessen Gelände